ANNA KARENINA in der Fassung von A.Petras im Münchner Volkstheater

Nach der legendären Erstaufführung bei den Ruhrfestspielen 2008 (Regie Jan Bosse und der anschliessenden Premiere am Maxim Gorki Theater kommt die kongeniale ANNA KARENINA Fassung von Armin Petras nach Tolstoi am 30. September 2010 im Münchner Volkstheater zur Aufführung (Regie Franz Abt). In dieser modernen Lesart des russischen Klassikers, konzentriert auf sieben Darsteller, wechseln die Personen zwischen Dialog und Kommentar, sind Erzähler wie Figuren, sie "betrachten" sich von außen.

Moskau um die Jahrhundertwende. Ein Zufall führt sie zusammen: Die verheiratete Anna Karenina und Graf Wronski. Eine übermächtige Liebe beginnt. Absolutes Glücksverlangen und familiäre Verpflichtungen zerreißen Annas Herz und ihre Seele. Gutsbesitzer Lewin verliert die Liebe seines Lebens. Auf der "Eisbahn der Gefühle" gleitet seine Braut Kitty an ihm vorbei. Kittys Schwester Dascha versucht, das unglückliche Paar wieder zu vereinen. Sie kennt die Leere einer unglücklichen Ehe. Ihr Mann Stefan gefällt sich in der Pose des Lebemanns und sein souveränes Desinteresse an Gott, der Welt und seiner Familie macht ihn zum Sieger im Wechselspiel der verzweifelten Beziehungen. "Jeder sah das Leben, das er führte, als das einzig richtige an und das Leben des Freundes als Scheinleben."
Leo Tolstois zwischen 1873 und 1877 entstandener Roman über den Hunger nach der absoluten Liebe und deren Folgen zeichnet in seinem Kern ein zeitgenössisches Konfliktfeld. Armin Petras hat "Anna Karenina" für die Bühne bearbeitet.

Nominiert für den Friedrich-Luft-Preis 2008 der Berliner Morgenpost

Volkstheater München; copyright Arno Declair
Volkstheater München; copyright Arno Declair
Volkstheater München; copyright Arno Declair
Volkstheater München; copyright Arno Declair
Inszenierung Volkstheate München; copyright Arno Declair