ANTONIUSFEUER bei Fabulamundi

Anne Jelena Schulte ist mit ihrem Stück ANTONIUSFEUER zu Fabulamundi eingeladen. Im Rahmen des EU Kulturprojekts von „Fabulamundi – Playwriting Europe“ kooperieren derzeit Österreich, England, Italien, Rumänien, Tschechien, Frankreich, Polen, Spanien und Deutschland. An diesem sogenannten „Large Scale“-Projekt unter der Führung von PAV (Italien) sind 15 Partner aus 10 Ländern beteiligt: WIENER WORTSTAETTEN (AT), Culture Action Europe (BE), Theatre Letí (CZ), La mousson d’été & Théâtre Ouvert (FR), PAV, AREA06/Short Theatre & Teatro i (IT), Teatr Dramatyczny Warszawy (PL), Teatrul National Targu-Mures & Teatrul Odeon (RO), Sala Beckett (ES), Creative Skillset & Performing Arts Network PANDA (GB), Interkulturelles Theaterzentrum Berlin (DE).

ANTONIUSFEUER geht zurück auf einen authentischen Fall. Joachim Schwahr, geboren 1922, war 1949 wegen konstruierter Spionagevorwürfe vom russischen Militärtribunal zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Er verbrachte 8 Jahre in den Gefängnissen Bautzen und Torgau, wo er Schikane, Erpressung, Hunger und Kälte ertragen musste. „Paranoide Grundhaltung, Störung des logischen Denkens, Neigung zu analysierendem Grübeln, Wahnstimmung, Antriebsminderung." Ständig hatte er Angst, Freunde und seine Familie zu verraten. Er erkrankte an Tuberkulose und entwickelte vorübergehend Wahnvorstellungen.

Ein komisch-tragisches, poetisch-derbes Stück über einen Menschen, der weder in der kommunistischen, noch in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung das Glück finden kann.

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