Die buckelige Angelika

Von Jörg Graser

4 D
3 H

Seit Jahren verehrt die bucklige Angelika den Tenor Cardori, bei jeder Aufführung des Heldentenors sitzt sie auf demselben Platz. Cardori allerdings kann den Anblick der Buckligen immer weniger ertragen - und lässt daher eines Tages eine Premiere platzen. Ein Aufschrei in den Medien zwingt ihn dazu, sich mit Angelika scheinbar zu versöhnen: Ein gemeinsames Foto für die Presse rettet sein Image und Angelika kann ihr Glück nicht fassen...

"Nach dem Psychiatriestück "Witwenverbrennung" hat Jörg Graser diese schwarze Tragikomödie geschrieben. Gleichgeblieben ist die Konstellation der Leidenden und der Qualen in unaufgelöstem Konflikt. Sehr viel deutlicher wird Grasers Vermögen, äußerst wirksame Rollen zu schreiben. Der große Schauspielerfolg der Uraufführung des Angelika-Stückes geht auch auf sein Konto."
(Die Deutsche Bühne, Nov. 1983)

UA am 08.10.1983