Kampfgesellschaft

Von Peter Truschner

3 D
3 H
1 kl. Rolle

Peter Truschners Theaterstück KAMPFGESELLSCHAFT ist eine bitterböse Abrechnung mit der Welt der Großkapitalisten, ein Stück "mit fabelhaft amüsantem Abgrundklang." (FAZ, 22.11.2008)
Der Boss, Richard, Mitte sechzig, und seine Frau Katja haben geladen: seine beiden potentiellen Nachfolger in der Firma, Michael und Kai sind mit ihren jeweiligen Partnerinnen - Dorothea und Bea - zu einem geselligen Abend unter Kollegen eingetroffen...
"Kapitalisten, Manager, Global Player, Unternehmer, Schwätzer, Neidhammel, Frustrierte und Geile unter sich. Ökonomische und gesellschaftliche Elite: die oberen sechs. Bis auf einen stummen Diener dringt kein Vertreter einer anderen Schicht in diese geschlossene Welt. Man hat wenige Theaterstücke, die sich das trauen: Kapitalisten als komische Menschen, nicht als tragische Klischees zu nehmen. (...) In einer konversationstiefen, pointensatten Sprach schaut Truschner seinen Figuren neugierig bei ihrem Leben zu, schlägt ihnen kein anderes vor (...) Die Frage heißt für jeden nur noch: Wo steht der Feind?" (Gerhard Stadelmaier, FAZ, 22.11.2008)
Die Deutsche Bühne empfiehlt in ihrer Dezember-Ausgabe 2008 Truschners KAMPFGESELLSCHAFT ausdrücklich für weitere Inszenierungen:
"Da wird sogar von Autoren geklagt, das Uraufführungs-'Frischfleisch' habe keine Haltbarkeitsdauer: Voilà, hier wäre ein deutschsprachiges Konversationsdrama, das nach der Uraufführung am Badischen Staatstheater tunlichst nicht in Vergessenheit geraten sollte! (...)Drei von allen guten Gemeinsamkeitsgeistern verlassene Paare mit unterschiedlichen Fall- und Augenhöhen, deren Träume und Sehnsüchte längst überlagert sind vom Praktikablen, vom Erfolgsstreben, oder auch nur von der Macht der Gewohnheit. Doch sind die Gefühle hier bereits erkaltet, erloschen, kanalisiert und kontrolliert. Affekte oder Affären, sie nützen nur dem eigenen Machtspieltrieb. Drei Geschlechterpaare beim Dinieren und im Dauerclinch, kampferprobt, zerstörungswillig und streitlustig: Da ist Truschners Stück tatsächlich eine Entdeckung dieser Saison." (Die Deutsche Bühne, Dezember 2008)