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Der Müller von Sanssouci

Ein bürgerliches Lustspiel


Peter Hacks


2 D | 16 H

Hacks eigenwillige Interpretation der Legende des Müllers von Sanssouci entlarvt die rührige Anekdote vom resoluten Untertan und der Milde des Königs als abgekartetes PR-Manöver eines opportunistischen und manipulativen Monarchen, der es versteht, Presse und Staatsapparat für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Es ist die Gier nach Profit und Macht, die das Streben beider am inszenierten Streit teilnehmenden Parteien motiviert.

„Bei der Behandlung der literarischen Vorlage hatte der Stückschreiber jeden Spielraum, da sie unhistorisch ist; es hat einen Müller von Sanssouci nie gegeben. Der Charakter Friedrichs erhebt Anspruch auf Authentizität. Der des Müllers auch.“ (Hacks, aus: Der Müller von Sanssouci Anmerkungen)

 

UA Deutsches Theater Berlin (Kammerspiele), 15. März 1958

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Relation zum Titel Der Müller von Sanssouci
URL part der-mueller-von-sanssouci
Subtitel Ein bürgerliches Lustspiel
Originaltitel
Coautoren
Uebersetzung
Bearbeiter
Komponist
Genre
Subverlaginfo
Damen 2
Herren 16
Ergaenzung
Anmerkungen UA Deutsches Theater Berlin (Kammerspiele), 15. März 1958
Einleitung <p>Hacks eigenwillige Interpretation der Legende des Müllers von Sanssouci entlarvt die rührige Anekdote vom resoluten Untertan und der Milde des Königs als abgekartetes PR-Manöver eines opportunistischen und manipulativen Monarchen, der es versteht, Presse und Staatsapparat für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Es ist die Gier nach Profit und Macht, die das Streben beider am inszenierten Streit teilnehmenden Parteien motiviert.</p><p>„Bei der Behandlung der literarischen Vorlage hatte der Stückschreiber jeden Spielraum, da sie unhistorisch ist; es hat einen Müller von Sanssouci nie gegeben. Der Charakter Friedrichs erhebt Anspruch auf Authentizität. Der des Müllers auch.“ (Hacks, aus: Der Müller von Sanssouci Anmerkungen) </p>
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Kritiken - Texte <p>Berliner Theaterbrief (01.06.1958): &quot;Hacks' Komödie spießt die Geschichte (oder Legende) von dem ach so weitherzigen Preußenkönig Fridericus auf, der von dem Müller konfrontiert wird, dessen Mühle den nervösen Herrscher stört. Diese früher weidlich plattgewälzte Story hat bei Hacks in einer sketschartigen Szenenfolge zweierlei Funkrionen: sie zerstört die anekdotische Huldigung an den König und kehrt sie in das krasse Gegenteil um, und sie macht die Leichtgläubigkeit der bürgerlichen Lesebuch-Freunde zum Gegenstand der Kritik, indem beides in ein waches, heutiges Licht gerückt wird. Da wird das 18. Jahrhundert mit Preußens Gloria und dem Krückstock wach. Gesellschaftskritik spitzt sich zu kabarettistischer Komik zu. Geistvoll strömen die Einfälle [...]. Diese scharf karikierende Tragikkomödie zeigt den weiten Weg von der Glorofizierung zur Glossierung der preußischen Geschichte.&quot;</p><p>Potsdamer Neueste Nachrichten (02.07.2003): &quot;Es gibt sehr feine musikalische Dialoge und so manchen Sprachwitz, der sich hoffentlich auch dem Publikum mitteilt.&quot;</p>
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Alphabetischer Titel Müller von Sanssouci, Der
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