Nicola Bremer

Nicola Bremer (1989) wuchs als Sohn einer Schweizerin und eines Deutschen in Mittelitalien auf. Während seines Studiums der Film- und Theaterwissenschaft an der Universität Turin arbeitete er als Schauspieler am Teatro Stabile di Torino (dem Nationaltheater Turins) sowie in Italiens bekanntester politischer Satire-TV-Sendung „Italialand“ mit Maurizio Crozza. 2014 führte ihn ein Autor:innen-Austausch zunächst nach Norwegen, dann nach Schweden, wo er die Performancegruppe „The Mainstream Official“ gründete. Die von ihm geschriebenen und inszenierten Stücke tourten durch über zehn Länder Europas und den Nahen Osten. 2016 zog er nach Deutschland und arbeitete als Regieassistent am Staatsschauspiel Dresden. Dort entwickelte er die politische Theaterserie „Selfies einer Utopie“, die an zahlreichen renommierten Bühnen gezeigt wurde und ihm 2018 eine Nominierung als bester Nachwuchskünstler durch Theater Heute einbrachte. Seitdem hat er u. a. für das Deutsche Theater Berlin, das Staatsschauspiel Dresden, das Staatstheater Augsburg, das Oldenburgische Staatstheater und weitere Bühnen in Deutschland, Italien, Österreich, Schweden, Norwegen und Rumänien Theaterstücke geschrieben und/oder inszeniert. Seit 2022 unterrichtet er szenisches Schreiben an der Scuola Holden, Alessandro Bariccos Hochschule für kreatives Schreiben in Turin (Italien). Ab der Spielzeit 2025/26 ist er Oberspielleiter an der Landesbühne Niedersachsen Nord.

© Gregor Khuen-Belasi
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