Seit Mai 2023 sitzt die russische Dramatikerin Swetlana Petriitschuk zusammen mit der Theaterregisseurin Schenja Berkowitsch in Moskau in Haft.
Anlass ihrer Inhaftierung war die Inszenierung des dokumentarischen Theaterstücks FINIST, HELLER FALKE 2020, über russische Frauen, die radikale Islamisten heiraten und so zu Komplizinnen des terroristischen "Islamischen Staat" werden. Das Stück kam bei Kritikern und Zuschauern gut an und wurde 2022 gleich zweifach mit einer "Goldenen Maske“, dem wichtigsten russischen Theaterpreis, ausgezeichnet.
Nun meldet die österreichische Tageszeitung "Die Presse", dass die beiden Künstlerinnen bis Oktober 2024 in Untersuchungshaft bleiben müssen. Vorgeworfen wird Schenja Berkowitsch und Swetlana Petrijtschuk die "öffentliche Rechtfertigung von Terrorismus", es drohen ihnen bis zu sieben Jahre Haft.
08.05.2024
