Carsten Brandau hat mit seinem Zwei-Personen-Stück WIR SIND NICHT DAS ENDE einen vielschichtigen Text über eine Liebesbeziehung geschrieben, die mit dem 11. September ein kaum fassbares, jähes Ende fand. Die Inszenierung Frank Abts gastiert im Rahmen des 150%-Festivals am 4. Oktober 2012 in Hamburg.
Eine Liebesgeschichte in Deutschland, eine brisante Beziehung zwischen einer Frau um die 30 und einem der wahrscheinlichen Attentäter des 11.September. Brandaus Theaterstück beruht auf einer wahren Geschichte. Wie ergeht es einer Liebe im Strudel von Terror und Gewalt? Ein hochaktueller Stoff, poetisch-theatralisch verdichtet.
ZUM INHALT:
SIE ist 30 Jahre alt, alleinstehend. Sie arbeitet als Ärztin und versucht ein normales Leben zu führen. Doch nachts wird sie von der Vergangenheit eingeholt. Sie setzt sich in die Küche und trinkt Tee. Ihre Gedanken rennen, rasen. Wieder und wieder geht sie die Stationen ihres einstigen Zusammenlebens mit Ziad ab.Drei Jahre lang war sie mit Ziad Jarrah verheiratet. Ziad war ihre große Liebe. Bis er am 11. September 2001 in den USA ein Passagierflugzeug entführt und es in Pennsylvania auf einen Acker abstürzen läßt. Nie war ihr an Ziad etwas aufgefallen. Nichts, was auf diesen 11. September hätte hinweisen können. War ihre Liebe nur eine große Lüge? Hat sie einen Terroristen geliebt, liebt sie ihn noch immer? Was für ein Mensch ist sie, dass ein Mörder sie liebt. Hat er sie überhaupt geliebt? Kann ein Mensch gehen, ohne ein Wort? Wenn er wirklich liebt? Oder hat sie diesen Mann, den sie liebte, gar nicht wirklich gekannt?