Aylins Zufluchtsort und gleichsam Gesprächspartner ist ein Smarthome. Eine Festung, die sie vor dem Zusammensturz der Zivilisation beschützt, aber auch bis zur Isolation abschirmt. Träume von früher, von draußen lassen sie zweifeln: Zu welchem Zweck lohnt sich ein Überleben, wenn alles, wofür die Menschheit im besten Sinne stehen kann, verloren geht. Muss sie ausbrechen und einen Neubeginn in Unabhängigkeit wagen oder soll sie bleiben, ausharren und auf Lösungen von außen warten.
Das Leben ist kompliziert geworden. Wie schön, dass uns die Technik für so viele Probleme Lösungen anbietet. Oder waren die Probleme zuvor etwa noch gar nicht da?
Christina Kettering lässt in diesem surreal-poetischen Stück eine einsame Seele auf ein smartes Haus treffen, das einem antiken Chor gleich sagt, was zu tun ist. Oder zu lassen.