Eine Großstadt-Party. Klara wird von Costa angesprochen, der überzeugt ist, dass die beiden sich kennen. Doch Klara will von dem Kinderheim nichts wissen, von dem Costa erzählt und weist ihn ab. In den frühen Morgenstunden sitzen die beiden aber doch gemeinsam im Auto und beschließen, gen Küste zu fahren. Chiquita, der trinkfreudige Geist von Klaras Bekanntem, begleitet sie dabei. Er ist am Vorabend gestorben, aber noch nicht bereit zu gehen ...
Das Kinderheim liegt im Watt und wird noch immer von Costas Mutter geleitet, die voller Verbitterung über ihre Einsamkeit ist und unangenehme Erinnerungen an die Kindheit weckt. Die Beziehung von Costa und Klara ist fragil und scheint oft an der Last der Vergangenheit zu kranken, die vor allem Klara hinter sich lassen wollte. Nach einem Streit will sie wieder zurück aufs Festland, doch die Flut steht bevor. Costa will ihr nach - doch er kann nicht schwimmen! Und Klara? Sie rettet ihn: "Wir sind spät dran, doch meine Beine sind gewachsen."
Georgia Doll hat mit KLARA MORGENROTH ein sehr subtiles Stück geschrieben, voller poetischer Töne und mit sprachlichem Feingefühl. Ein wunderschönes Stück über die Suche nach eigener Identität und selbstgewählter Zugehörigkeit.