Marcel Aymé

Marcel Aymé wurde am 29. März 1902 in der kleinen französischen Landstadt Joigny als Sohn eines Schmiedes geboren. Mit zwei Jahren verlor er seine Mutter und wurde von seinem Großvater erzogen. Bei Verwandten im burgundischen Dole ging er zur Schule, als Besatzungssoldat kam er nach dem Weltkrieg ins Rheinland. Nachs einer Rückkehr begann er sein Medizinstudium, arbeitete jedoch bald als Versicherungsagent, hatte jedoch auch damit keinen rechten Erfolg. Sein Geld verdiente er nun als Tagelöhner, zwischenzeitlich war er als Filmstatist, Maurer und Journalist auf Zeilenhonorarbasis tätig. Über seine Schwester Camille lernte Aymé den Kreis um Jules Romain kennen. In einem Provinzverlag erschien 1926 sein erster Roman "Brulebois". Der berühmte Pariser Verlag Gallinard wurde auf ihn aufmerksam und nahm ihn für alle kommenden Werke unter Exclusivvertrag. Nun schuf Aymé Romane, Novellen und Kurzgeschichten. Für "La table aux crevés" erhielt er 1929 den Prix Chanteeler.
1931 entstand Aymés erstes Bühnenstück "lucienne et le boucher". Erst 1947 wurde das Stück am Théatre Parisien mit erfolg uraufgeführt. In Deutschland wurde das Stück erstmals von dem kleinen Theater der Kurstadt Baden-Baden aufgeführt (1948). 1950 erschien die Komödie "Clérambard" ("Der Herr von Clérambard"), zwei Jahre später die Kriminalkomödie "La tete des autres" ("Der Kopf der anderen"). Zwei Jahre darauf wurde die Komödie "Les quatres vérités" ("Die vier Wahrheiten") veröffentlicht. In den darauffolgenden Jahren entstanden weitere Werke:
"Les oiseaux" ("Die Mondvögel, 1955), die Komödie "La mouche bleue" ("Die blaue Fliege", 1957), "Les Maxibules" ("Die Messerköpfe", 1962), "La Convention Belzébir" ("Die Konvention Belzebir");
Marcel Aymé starb am 14. Oktober 1967 in Paris.