Hugo von Hofmannsthal

Hugo von Hofmannsthal (eigentlich Hugo Hofmann Edler von Hofmannsthal) wurde am 1. Februar 1874 als Sohn eines Bankdirektors in Wien geboren. 1899 gab er die vorgesehene Universitätslaufbahn als Romanist zugunsten zugunsten des Schriftstellerberufes auf.. Schon als Gymnasiast war er mit bemerkenswerten Dichtungen hervorgetreten und schrieb in den 90er Jahren Gedichte und lyrische Dramen, die seinen frühen Ruhm als gewandter Ästhet begründeten. Einen Höhepunkt seiner frühen Schaffensperiode markierte 1902 der Prosatext "Ein Brief" (bekannt auch als "Brief des Lord Chandos"), in dem Hofmannsthal radikale Skepsis an der Sprache äußerte. In seinen späteren Werken stehen vor allem Fragen der Ethik im Zentrum, weiters bemühte er sich um die Erneuerung der antiken Tragödie (in Verbindung gebracht mit der Psychoanalyse) und des mittelalterlichen Mysterienspiel (Neufassung des "Jedermann", 1911). 1906 zerbrach die Freundschaft mit S. George, lebenslange Freundschaft hingegen verband Hofmannsthal mit R. Strauss, zu dessen Opern er als kongenialer Partner die Libretti verfasste. Weiters schrieb er zahlreiche kulturpolitische Aufsätze und Reden zu den Problemen der Zeit und zur Stellung des Dichters in der Gesellschaft; nachhaltige Wirkung übte seine "österreichische Idee" aus. Auch als Herausgeber und als Initiator der Salzburger Festspiele wirkte er nachhaltig auf die Kulturgeschichte Österreichs.
Hugo von Hofmannsthal starb am 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien.


Theaterstücke im Verlag:


."Jedermann"
Unter Verwendung der "comedi von dem reichen
sterbenden menschen" von Hans Sachs.
Bearbeitung von Manfred Wekwerth (2000)
7 D, 17 H (Doppelbes. möglich)