Robert Hültner

1950 im bayerischen Inzell geboren, lebt als freier Autor abwechselnd in München und in einem Bergdorf in den südfranzösischen Cevennen. Bevor er sich dem Schreiben zuwandte, arbeitete er als Schriftsetzer, Regieassistent, Drehbuchautor, Dramaturg, Regisseur von Kurzfilmen und Dokumentationen, zog mit einem Wanderkino durch kinolose Dörfer und restaurierte historische Filme für das Münchner Filmmuseum.
Er gilt als einer der wichtigsten Kriminalautoren des deutschsprachigen Raumes, seine preisgekrönten Romane um den Ermittler Inspektor Kajetan sind im München, bzw. Bayern der 1920er Jahre situiert. „Mörderisches Bayern“, eine musikalische Inszenierung seiner Kajetan-Romane, ist mit Udo Wachtveitl seit 1998 überaus erfolgreich auf Tournee. Darüber hinaus ist Hültner Autor des bayerischen Radio-Tatorts und Drehbuchautor mehrerer „Tatort“-TV-Drehbücher. Aber auch außerhalb des Krimi-Genres begeistert er Kritik und Publikum, u. a. mit seinem Résistance-Roman „Der Hüter der köstlichen Dinge“.

Darüber hinaus verfasst Robert Hültner Theaterstücke. Darunter SCHIKANEDER, dessen Romanfassung „Sommer der Gaukler“ von Marcus H. Rosenmüller verfilmt wurde. Seine „Präzision der Beobachtung“ – so schrieb die Süddeutsche Zeitung anlässlich der Uraufführung seines Theaterstücks „Marseillaise“, erhebe Robert Hültner „zu einem (...) großen Theaterautor. Ein Dialog von nicht mehr als 15, 20 Sätzen spannt eine Welt auf, die andere in ganzen Romanen beschrieben haben. Hültner weiß um die (literarischen) Referenzen, deutet an, wo der Zuschauer weiterdenkt.“ (Süddeutsche Zeitung, 27. März 2006).

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