Russland, Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein adeliger Jäger streift übers Land und beobachtet die Natur, die Tiere und nicht zuletzt die Menschen, die ihm begegnen. Er sieht das Unglück der Landbevölkerung: Die Bauern sind den Gutsherren in allen Lebensbereichen auf brutale Weise untergeben. Ihr Glück scheint belanglos.
In AUFZEICHNUNGEN EINES JÄGERS von Iwan S. Turgenjew wird die Leibeigenschaft, die im Russland des 19. Jahrhunderts zum Alltag vieler Menschen gehörte, aus Sicht eines Gutsbesitzers geschildert. 1852 wurden die gesammelten Erzählungen erstmals in Buchform veröffentlicht und erhielten viel Beachtung. Die im Carl Hanser Verlag erschienene Neuübersetzung der preisgekrönten Übersetzerin Vera Bischitzky steht nun für eine eigene Bühnenbearbeitung zur Verfügung.
