Alexandra Helmig an den Werkstatttagen der Wiener Burg

Die in München lebende Autorin Alexandra Helmig wurde auf Grund ihres ersten Stückes LEILA, szenisch gelesen an den Autorentagen des Thalia Theaters 2006, für die Werkstatttage des Wiener Burgtheaters (Oktober 2007) nominiert.. Dort schrieb sie an ihrem neuen Stück "Argentinien" (AT), das sich mit dem aktuellen Thema "Frauen und Männer und Kinder" befasst. Ein bissig-vergnügliches 5-Personen Stück (2 D, 3 H) über die heutige Generation der End-Dreißiger: ein "Gemetzel" findet nicht statt...

Anne und Margret sind Freundinnen, gebildet, beruflich erfolgreich - und kinderlos. Als Anne von Margret und deren Freund Gregor erfährt, dass das Paar freudig einem Zuwachs entgegen sieht, werden Anne und ihr Lebenspartner ein wenig verunsichert. Anne ist froh, sich nicht mit eigenen Kindern herumschlagen zu müssen, in ihrer Zukunftsplanung ist für einen Kinderwunsch kein Platz. Das befreundete Paar sieht das ganz anders: sie scheinen sich tatsächlich auf das Baby zu freuen!
Anne gerät unter Rechtfertigungsdruck: "Mir geht es gut. Ich habe einen wunderbaren Mann. Eine tolle Galerie. Und keine Kinder. Mit Absicht. Ich wünsche Dir aber natürlich trotzdem viel Freude mit den Kindern."

Alexandra Helmig hat mit "Argentinien" ein leichtfüßiges, unterhaltsames Theaterstück geschrieben, mit schlagfertigen Dialogen zwischen den beiden "Parteien". Beweis: Männer und Frauen sind irgendwie verschieden, mit oder ohne Kinder(wunsch)... Auswandern nach Argentinien ist eine Möglichkeit, die partnerschaftlichen Probleme zu lösen wäre eine andere.....