Gefeierte Uraufführung in Bremen: AUS DEM NICHTS
Am Donnerstag, 14.02.2019, wurde AUS DEM NICHTS in der Regie von Nurkan Erpulat in Bremen uraufgeführt. In Zusammenarbeit des Theaters Bremen mit dem Moks wurde die Bühnenversion von Armin Petras im Kleinen Haus gezeigt. Die Fassung basiert auf dem gleichnamige Filmdrehbuch von Fatih Akin, das in seiner Realisation mit Diane Kruger für den Oscar nominiert und mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde.
Die moderne Parabel über Rache, Verlust und Trauer beschäftigt sich mit rechtem Terror und öffnet Assoziationsräume zu den Anschlägen des NSU in Deutschland.
Zum Inhalt:
Bei einem Anschlag kommen der Ehemann und der Sohn von Katja ums Leben. Es zeigt sich, dass es sich um einen rechtsradikalen Terrorakt handelt. Allerdings werden die Täter nicht verurteilt, da sie sich durch falsche Alibis und juristische Manöver entziehen können. Die vor Schmerz schier rasende Mutter sinnt auf Vergeltung.
"In Bremen hat Regisseur Nurkan Erpulat den Film 'Aus dem Nichts' von Fatih Akin auf die Bühne gebracht: Weit weg von der opulenten Bildsprache des Kinos erzählt die Inszenierung von den Schrecken der terroristischen Vereinigung NSU und von ihren Opfern. Die Bombe zerstört ein Familien-Idyll. Fröhliche Menschen am Strand zeigt das Eröffnungsbild für 'Aus dem Nichts', das Theaterstück von Armin Petras nach der Film-Fabel von Fatih Akin, deren Hauptdarstellerin Diane Kruger zur besten Schauspielerin gekürt wurde, 2017 bei den Filmfestspielen in Cannes. Aber – und das ist wichtig für den Abend – Petras will (und mit ihm Regisseur Nurkan Erpulat) klugerweise alles meiden, was allzu sehr nach Film aussieht. Ein kompakter kleiner Abend ist in Bremen entstanden, ganz weit weg von aller Künstlichkeit des Kinos. Spektakulär ist Erpulats Inszenierung, gerade weil sie völlig unspektakulär bleibt – dadurch aber viel authentischer vom Schrecken der Geschichte erzählt, und vom Leiden der Menschen." (deutschlandfunk)
"Ein brisantes Thema, spektakuläre Effekte, ein glänzend aufgelegtes Ensemble – und entsprechend viel Schauwert." (Weserkurier)