Die Jugendmannschaft des Provinz-Fußballklubs FC Isby träumt vom Aufstieg, das entscheidende Spiel steht kurz bevor. In dieser außergewöhnlichen Situation wird das, was eigentlich Spaß sein sollte zum puren Ernst...
Denn für den Trainer Bengt, der durch eine Verletzung seine eigene, viel versprechende Karriere früh beenden musste, ist Fußball mehr als nur ein Spiel. Für Bengt zählt nur der Sieg. Von übermäßigem Ehrgeiz und Männlichkeitswahn getrieben, setzt er die jungen Fußballer maßlos unter Druck. Vor allem Simon leidet darunter, ist er doch wegen seines mangelnden Talents ohnehin schon der Außenseiter. Vom Trainer wegen seines "weichen" Auftretens und des fehlenden ballgefühls verachtet, muss Simon sich auch innerhalb der Mannschaft gegen die Anfeindungen und Quälereien der anderen Jugendlichen wehren. Lange sieht Ola zu, doch als der Kapitän der Mannschaft, Jakob, die Demütigungen Simons auf die Spitze treibt, setzt er sich schließlich mutig für seinen Kameraden ein...
Anders als in seinem Theaterstück Republik der Kinder wählt Christian Augrell eine realistische Ausgangssituation: eine Gruppe Jugendlicher mit alltäglichen Problemen steht vor einer besonderen Herausforderung – und jeder einzelne versucht diese auf seine Weise – mit den anderen oder gegen sie – zu meistern. Doch ähnlich wie in seinem Kinderstück zeigt der Autor auch in Echte Sieger, wie innerhalb einer kleinen, straff organisierten Gruppe entwürdigende Hierarchien in Frage gestellt und schließlich auch besiegt werden können.