Mikó Csaba (Jahrgang 1977) heißt der neue ungarische Autor, der am Heidelberger Theater mit seinem Stück VATER oder DIE ANATOMIE EINES MORDES zu Beginn der neuen Spielzeit unter der neuen Intendanz von Peter Spuhler zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt wird. Dieses Stück erhielt den mit 5000.- Euro dotierten "Europäischen Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2005". Regie und Choreographie: Irina Pauls und Tom Schneider.
Csaba nennt sein Stück eine "Erinnerungssinfonie": drei Personen, eine Frau (Tochter), und zwei Männer (Bruder / Freund der Tochter) sitzen um einen Tisch und berichten von einem Vorgang vor 15 Jahren - dem Zeitpunkt des Vatermordes. Sie erzählen in Rückblenden das Geschehen von damals aus ihren jeweils verschiedenen Erzählperspektiven. Einer der Anwesenden hat den Vater ermordet - wer der Täter war, läßt sich nur erahnen.
Csaba Mikó lebt in Budapest und gehört zu den bemerkenswerten Vertretern einer neuen Dramatikergeneration in Ungarn. Er erhielt zwei Stipendien und 2002 einen Dramatikerpreis (Vilmos-Preis), war Hausautor am Vigzinház Theater in Budapest und erbeitet zur Zeit am Kreidekreis Theater mit.