Actiongeladen und voller Tempo breitet Michael Ehnert in KÜSS LANGSAM (1 D | 1 H) den Scheidungskrieg zweier Schauspieler vor Publikum aus - so glamourös, wie man ihn sich vorstellt, ist der Beziehungsalltag auch bei den Schönen und Berühmten nicht ...
"In Film und Fernsehen enden Liebesgeschichten immer im Moment des höchsten Glücks: Umarmung, tiefer Blick in die Augen, langer Kuss, toller Sex und dann – Abblende! Ärgerlicherweise erfahren wir aber nie, wie die Traumpaare mit dem anschließenden Beziehungsalltag klarkommen. Die bittere Wahrheit ist: Sie kommen damit nicht klar! Genau so wenig wie alle anderen. Und so endet auch die traumhafte Romanze in Michael Ehnerts Stück vor dem Scheidungsrichter.
Gerade mal drei Jahre ist es her, dass die beiden Schauspieler sich bei den Dreharbeiten zu der Fernsehserie „Küss langsam“ kennen und lieben gelernt haben. Doch die Romantic-Action-Comedy über einen coolen Bullen und eine smarte Journalistin, die gemeinsam den größten Polit- und Wirtschaftsskandal aller Zeiten auffliegen lassen, ist leider nie gesendet worden. Und auch das glamouröse Schauspielerehepaar hinter den beiden Figuren hat nie den Weg in einen funktionierenden Beziehungsalltag gefunden.
Aber natürlich sind Scheidungen heutzutage eher die Regel als die Ausnahme und so muss das zerstrittene Paar sich noch zwei Stunden gedulden, bis endlich ein amtlicher Schlussstrich unter ihren Ehekrieg gezogen wird, schließlich ist noch ein ganzer Saal Scheidungswilliger vor ihnen an der Reihe. Genug Zeit für die beiden Rosenkrieger, noch einmal Revue passieren zu lassen, wie alles begann – und wie alles zerbrach.
Das Publikum wird Zeuge einer romantischen Liebesbeziehung vor der Kamera: Voller heißblütiger Liebesszenen und explosiver Actionsequenzen! Und dem zunehmend giftigeren Scheitern hinter der Kamera: Mit verbalen Patronenhülsen am Wegesrand, Dialogen wie Tretminen und einem schier unerschöpflichen Füllhorn an Gemeinheiten und Beleidigungen.
„Küss langsam“ ist eine ebenso atemberaubende wie komische Tour de Force durch Männer- und Frauenbilder unserer Zeit. Permanent unterfüttert und untergraben von neuesten Erkenntnissen aus der Paarforschung."
Michael Ehnert