Erstmalig schreiben das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Münchener Kammerspiele in Zusammenarbeit mit dem Drei Masken Verlag den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik aus. Eine Spende der Edith und Werner Rieder Stiftung ermöglicht die Dotierung des Förderpreises für deutschsprachige Dramatik mit insgesamt 15.000 Euro. Die Auszeichnung wird biennal, erstmals 2009, an bis zu drei Autorinnen und Autoren verliehen.
Mit der Verleihung des Preises, mit dem junge Autoren und Autorinnen zum szenischen Schreiben ermutigt werden sollen, ist auch die Option für eine Aufnahme in den Drei Masken Verlag München verbunden. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Uraufführung der prämierten Werke in den Münchner Kammerspielen (Die Münchner Kammerspiele werden innerhalb von vier Wochen nach der Bekanntgabe der ausgezeichneten Stücke über die Realisierung der Uraufführung entscheiden.) Mit diesen Optionen ist eine Einbindung in die Theaterpraxis sichergestellt.
Bewerbungen sind ab sofort möglich, die Preisverleihung findet im Herbst 2009 statt.
Beteiligen können sich Autorinnen und Autoren, die
- unter 30 Jahre alt sind und von denen bisher höchstens zwei Werke am Theater aufgeführt worden sind
- bisher noch nicht von einem Theaterverlag vertreten werden
- ein aktuelles Stück in deutscher Sprache einreichen, das höchstens zwei Jahre alt und noch nicht uraufgeführt ist
Der Jury gehören der Kulturreferent der Landeshauptstadt München, eine Vertretung der Indentanz der Münchner Kammerspiele und die Leitung des Drei Masken Verlags München an. Zwei weitere Fachleute aus der Theaterszene werden in das Auswahlgremium berufen, ihre Besetzung wird alle zwei Jahre entschieden. Im ersten Jahr konnten Christine Doessel (Süddeutsche Zeitung) und der Autor und Dramatiker Feridun Zaimoglu für die Jury gewonnen werden.
Das Werk muss in fünffacher Ausfertigung eingereicht werden an das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Stichwort "Förderpreis für deutschsprachige Dramatik", Burgstr. 4, 80313 München; Einsendeschluss ist der 31. März 2009.