Sigrid Behrens hat mit DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE (1 D | 4 H) eine Neuübersetzung der Komödie von Eugène Labiche angefertigt. Die Geschichte rund um die folgenreiche Nacht, aus der die Hauptfigur Lenglumés ahnungslos erwacht und die viele Fragen und Probleme aufwirft, wird in moderner Sprache und mit der Komik, die Labiche zu eigen ist, erzählt. Sie hält Verwirrungen, Missverständnisse und eine gute Portion menschlicher Merkwürdigkeiten parat.
Neben der Neuübersetzung hat Sigrid Behrens außerdem eine eigene Fassung des Stücks geschrieben. Mit ihrer abstrakten und poetischen Sprache unterstreicht sie die Irrwege der Erzählung. Und während die Geschichte ins Absurde abgleitet, gewinnen auch die Figuren durch ihre neue Sprache an Absurdität und damit an Witz und Komik.
Sigrid Behrens beweist einmal mehr ihr Gespür für klassische Stoffe. Ihre Übersetzungen und Bearbeitungen französischer Stücke wie MAN SPIELT NICHT MIT DER LIEBE (3 D | 4 H) von Alfred de Musset oder DER TARTUFFE ODER DER BETRÜGER (5 D | 7 H) von Molière erfreuen sich bereits großer Beliebtheit und können als Beispiele von Behrens außergewöhnlichem Stil gesehen werden.