Peter Märthesheimer: Hörspiel und Theaterstück KRUPP

Ganz knapp hat Peter Märthesheimer, der mit seinem im WDR produzierten Hörspiel KRUPP oder DIE ERFINDUNG DES BÜRGERLICHEN ZEITALTERS für den Hörspielpreis der Kriegsblinden nomiert war, die Auszeichnung verfehlt. Er war, wie die FAZ schreibt, der "zweite Favorit", für den sich viele Vertreter der Jury eingesetzt hatten: Die Entscheidung fiel mit zehn von neunzehn Stimmen denkbar knapp auf "Rosebud" von Schlingensief.
Der DREI MASKEN Verlag gratuliert Märthesheimer herzlichst zum ehrenvollen zweiten Platz.

Eine Uraufführung von KRUPP auf einer Bühne steht noch aus. Noch hat kein Theater es "gewagt", dieses heisse Eisen-Stück über ein Familienoberhaupt der Krupp-Dynastie auf das Theater zu bringen.
Der Stoff, hochbrisant und -aktuell, komödiantisch und grell, eine Polit-Farce in guter Tradition der politisch engagierten Schriftsteller der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wartet noch auf eine theatrale Umsetzung eines mutigen Regisseurs.

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