Nach MOLLY EYRE nimmt sich die in Berlin lebende Britin Tamsin Kate Walker in zwei neuen Komödien der Asylthematik und einem bitterbösen Rachespiel an - wie immer britisch trocken. In SO ETWAS WIE ASYL (SOME KIND OF ASYLUM) (2 D | 3 H) bringt die Ankunft von Asylanten ein Familiengefüge ziemlich durcheinander: John engagiert sich öffentlichkeitswirksam für die Rechte der Asylanten, kämpft aber heimlich gegen ein geplantes Wohnheim in der Nähe ihres Hauses. Die pubertierende Tochter Emily verliebt sich zu Johns Leidwesen in Khalil, einen jungen Flüchtling, und Mutter Amanda setzt sich für die junge Liebe ein. Doch nicht nur John möchte nicht, dass Khalil bei ihnen wohnt.
Mit SPIELE AM ABEND (REUNION GAMES) (3 D | 3 H) ist Walker ein teils fieses, teils komisches und immerzu spannendes Abrechnungs-Stück um eine Runde Mitvierziger gelungen. Chloe hat zu einem Fest eingeladen. Die Gäste, ehemalige Schulkameraden, haben unterschiedliche Angaben zur Einladung erhalten und sind deshalb verunsichert. Auch wenn der gemeinsame Abschluss schon 25 Jahre her ist, muss Chloe einige Vorfälle von damals, die ihr Leben im Nachhinein stark geprägt haben, wieder zur Sprache bringen. Und was würde sich da als Rahmen besser eignen als ein völlig ungezwungener Spieleabend?
