we can be heroes - Christiane F.s Schicksal an der SCHAUBÜHNE AM LEHNINER Platz zu sehen!

Die Gropiusstadt mit ihren Wohnblöcken, der Kurfürstendamm und der Bahnhof Zoo - das ist das Berlin der Christiane F., Ende der 1970er Jahre. In einer Atmosphäre der Trostlosigkeit ist die 15-jährige Christiane F. auf der Suche nach Freunden und Geborgenheit und rutscht dabei mehr und mehr in die Heroinabhängigkeit ab. Christianes Schicksal - ihr Weg in die Drogensucht und ihre wiederholten Versuche, dieser wieder zu entrinnen - wurde von den beiden Journalisten Kai Hermann und Horst Rieck eindrucksvoll dokumentiert, die von ihnen aufgenommenen Tonbandprotokolle dienten Bernd Eichinger als Vorlage für seinen ersten erfolgreichen Kinofilm. Auch auf der Bühne fesselte Christiane F.s Geschichte die Zuschauer: Seit 1981 ist das Stück dort immer wieder zu erleben, die Aufführungsrechte liegen beim DREI MASKEN VERLAG. Wie zeitlos aktuell und anrührend der Stoff auch nach mehr als 30 Jahren immer noch ist, davon kann sich das Theaterpublikum derzeit in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin überzeugen:

Regisseur Patrick Wengenroth hat seine eigens für die Produktion erstellte Fassung kreativ in Szene gesetzt und sich doch ganz nah am Text gehalten: "Der Theatermacher und begnadete Performer Wengenroth geht hier vor dem Stoff in die Knie wie noch nie. Kein wildes Zitieren, kein Zappen durch Medien und Formen, keine Vorführung des gesellschaftlichen Spiegels, den Wengenroth sonst noch im kleinsten Splitter entdeckt. Der Gestus des empörten Zeigens weicht hier über weitte Strecken jenem des Staunens. Und Staunen heißt Nacherzählen." (Frankfurter Rundschau, 16.02.2011)


Schaubühne Berlin, copyright Sebastian Gabsch
Schaubühne Berlin, copyright Sebastian Gabsch
Schaubühne Berlin, copyright Sebastian Gabsch
Schaubühne Berlin, copyright Sebastian Gabsch
Inszenierung Schaubühne Berlin 2010/11; copyright Schaubühne Berlin