Wolfgang Kohlhaase hat auf der Berlinale 2010 den "Ehrenbären" für sein Lebenswerk erhalten. Kohlhaase, der schon für die DEFA äußerst erfolgreiche Drehbücher (z.B. "Solo Sunny", R.: Konrad Wolf) schrieb, konnte seine Karriere als Drehbuchautor auch nach der Wende nahtlos fortsetzen (z.B. "Sommer vorm Balkon", R.: Andreas Dresen). Über seine Filmerfolge wird oftmals vergessen, dass er - zusammen mit Rita Zimmer-Gawrikow - eine der meist gespielten Komödien der letzten vier Jahrzehnte verfasst hat: FISCH ZU VIERT (3 D, 1 H)- ein Boulevardklassiker voll Sprachwitz und ungeheurer Situationskomik. Ein Garant für volle Zuschauersäle!
Neuruppin im 19. Jahrhundert. In ihrem Landhaus wollen die drei Schwestern Charlotte, Cäcilie und Clementine Heckendorf dort - zusammen mit ihrem Diener Rudolf - den Urlaub verbringen. Rudolf hat nicht viel zu Lachen: seit fast dreißig Jahren ist er bei den nicht mehr ganz taufrischen Schwestern beschäftigt. Mit jeder von ihnen hat er heimlich zärtliche Stunden verbracht. Keine weiß von dem Abenteuer der anderen. Für seine treuen Dienste haben ihn alle drei in ihrem Testament bedacht. Als Rudolf die vorzeitige Auszahlung seiner Erbschaft fordert, hat das unangenehme Folgen. Die Verwicklungen nehmen ihren bitter-komischen Lauf... Eine schwarze Komödie voller Ironie und Spannung um Habgier und List.
FISCH ZU VIERT wurde 2009 in einer Starbesetzung mit Judy Winter, Walfriede Schmitt und Rita Feldmeier als geizige Schwestern und Achim Wolff in der Rolle des Rudolf inszeniert. Diese Produktion ist auch im Sommer 2010 wieder in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin zu sehen.
Auszug aus den Kritiken:
"Viel Sprachwitz und irre Situationskomik" (BZ, 23. März 2009)
"Toxischer Spaß mit tollen Stars" (Berliner Kurier, 24. März 2009)
http://www.theater-am-kurfuerstendamm.de
