"Dal naso al cielo" - Luigi Pirandellos Mitte der 1920er Jahre erschienene Novelle wurde vom italienischen Theatermacher Gian Maria Cervo für die Bühne bearbeitet und liegt nun im DREI MASKEN VERLAG vor. Cervo, der sich als Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals "Quartieri dell’Arte" (Viterbo) sowie als Regisseur und Autor in Italien einen Namen gemacht hat, hat bereits mehrere Roman- und Novellenadaptionen auf die Bühne gebracht. Aus Pirandellos Geschichte um den Professor Senator Reda und seinen einstigen Schüler Dionisio Vernoni macht Cervo ein klassisches Dialogstück mit hervorragenden Rollen (4 D, 6 H).
Der hochrangige Professor Senator Reda befindet sich zur Erholung in einer kleinen Pension. Ebenfalls als Gast hält sich Dionisio Vernoni, Redas ehemaliger Schüler, dort auf. In hitzigen Gesprächen prallen zwei konträre Lebenseinstellungen, Rationalismus versus Idealismus, Vernunft versus Emotion, aufeinander. Doch eines Tages werden die intensiven Gespräche durch einen seltsamen Vorfall gestört: Nini Gilli, ein junges Mädchen, das sich ebenfalls in der Pension einquartiert hat, kommt völlig verstört von einem Spaziergang im Wald zurück. Ein Anfall von Hysterie, urteilt Reda - eine Vision, meint Vernoni. Um seine Theorie zu überprüfen, macht sich Reda selbst auf den Weg - und wird schließlich tot im Wald aufgefunden...