Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste
Na vsjakogo mudreca dovol'no prostoty
Alexander N. Ostrowskij
Aus dem Russischen von Johannes von Guenther
Übersetzung durch Johannes von Guenther
Komödie
5 D | 7 H
Episoden
Der junge Glumow ist pleite. Durch eine Intrige verdrängt er den Husarenoffizier Kurtschajew, der der Liebling des reichen Erbonkels Mamajew ist, von seinem Posten als Favorit. Außerdem macht er der alten Tante Mamajewa den Hof. Daraufhin beginnen Onkel und Tante, Glumow eine Karriere aufzubauen: Der Onkel empfiehlt Glumow seinem einflussreichen Freund Krutizki, sie bittet einen bedeutenden jungen Mann Gorodulin um einen erträglichen Posten für ihren Neffen. Glumows eigentliches Ziel ist es aber, Maschenka zu heiraten, die Nichte der reichen Kaufmannswitwe Trussina. Maschenka liebt zwar Kurtschajew, ist aber wegen der Mitgift auf die Gunst ihrer Tante angewiesen. Daraufhin schwärzt Glumow Kurtschajew bei Trussina mit anonymen Briefen an und manipuliert auch andere, so dass sie ihn als Maschenkas bestimmten Bräutigam anpreisen. Trussina ist von Glumow entzückt und Maschenka widerspricht der Tante nicht. Glumow hat aber ein Tagebuch geführt, indem er auch seine Gönner beleidigt und ihre Dummheiten anprangert. Mamajewa findet es und schickt es an Trussina. Die beleidigten Gönner wenden sich bei einem Treffen ab, alles droht zu scheitern. Doch Glumow steht zu seinem Tagebuch und lässt sich nicht wegschicken: Er argumentiert, dass auch Menschen aus den höheren Ständen genauso verworfen seien wie er und er nun einer von ihnen sei. Durch das Tagebuch und die Aussage entwaffnet, strafen die Gönner Glumow schließlich nur wenig und alles wendet sich doch zum Guten.