Mit JOYLESS PLEASURE ist Rebecca Lang und Alexander Eisenach eine Parabel über das wahre und falsche Glück, über die Hamsterrad-Mechanismen der Konsumgesellschaft und ihre ebenso nicht unproblematische, da oft nur dem puren Selbstzweck dienende Kritik seitens der Wissenschaft gelungen. Ein aufrüttelndes und engagiertes Werk, das hilft, die eigene Bequemlichkeit und Konformität als eigentliche Ursachen mancher freudloser Vergnügen zu demaskieren.
"DAS LEBEN DES JOYLESS PLEASURE nennt Alexander Eisenach seine gesellschaftskritische Farce, mit der er den Tripel-Abend in den Kammerspielen des Schauspiel Frankfurt eröffnete: ein eigenes Stück - geschrieben zusammen mit seiner Dramaturgin Rebecca Lang. In ihrem 75-minütigen Konversationsstück schicken Eisenach und Lang eine Sozialanthropologin, einen Psychoanalytiker, einen Nudisten und einen Heizer auf die Suche nach dem Glück. Die vier machen eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff, in der Hoffnung, auf die Insel der Nutzlosen zu treffen, wo sie erforschen können, was Glück ist. Glück – so meinen sie - sei kein oberflächliches Vergnügen, sondern wahre Freude. (...) Kein Thema, das in diesem gesellschaftskritischen Diskurs unangesprochen bleibt: Machtkritik, Konsumkritik, Gesellschaftskritik. Das Palaver der vier umweht eine einzige Empörung über die Welt!(...) Wir sind also die Glücklichen, ohne dass wir es eine Stunde zuvor noch geahnt hätten. Eisenachs Humor ist erfrischend, seine Pointen kommen "à point", in gut erträglichen Salven, sein handwerkliches Talent ist übergroß. Die Vielfalt und Vielzahl seiner Ideen, die Komplexität, mit der er das vermeintliche Chaos am Ende bändigt, sein Feingefühl für dramatische Steigerungen im aristotelischen Sinne und sein Vorliebe für Brechungen à la Brecht machen sein Theater zu einer inspirierenden Erfrischung für den Geist." ("Spielzeit als Schonraum: Absolventen des ersten Frankfurter Regiestudios zeigen ihre Stücke" Von Natascha Pflaumbaum in deutschlandradiokultur)