Das Leben des Joyless Pleasure

oder: Die Insel der Nutzlosen

Von Rebecca Lang / Alexander Eisenach

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Was ist Glück? Was ist Zufriedenheit? Wo fängt die eigene Freiheit, die eigene Selbstbestimmtheit an und wo hört der Einfluss der durch das System aufoktroyierten Mechanismen auf? Gibt es eine Alternative zu dieser, unsrer Lebensweise? Ist es der omnipräsente Druck, den die zu gern kritisierte Leistungsgesellschaft gleich einem schlechten Geruch bis in die letzten Ritzen des heutigen Daseins presst, der zu freudlosen Vergnügen führt und dem wir uns erwehren müssen? Oder aber sind wir alle längst weit weg davon und ist es lediglich ein spießiges Bildungsbürgertum und dessen Lakaien, die die vermeintlich unmündigen, bildungsfernen Schichten als Alibi für eine elaborierte aber doch in ihrer Wirkung auf der Stelle tretende Kritik brauchen?

Drei Wissenschaftler sind auf einem Schiff unterwegs zur Insel der Nutzlosen, dem Ort, an dem alle Menschen fern jedes Konsums das reine Glück gefunden haben. Arbeit dient dort nur noch der Selbstbestätigung, Profit und Wachstum sind gänzlich unwichtig geworden, der weltweite technokratische Faschismus gilt als überwunden. Diese Anomalie gilt es zu erforschen. Doch den drei Gelehrten gelüstet nach Abwechslung und so wird Blank, ein Heizer des Schiffes, mit an Bord geholt. Doch bald darauf wird der Kapitän ermordet und die Lage an Bord des führerlosen Schiffes spitzt sich angesichts eines drohenden Unwetters zu.