Zum Hauptinhalt springen

"Ein Leckerbissen für subtile Schauspielkunst": Uraufführung von Carsten Brandaus IN MEINEN ARMEN. EIN STÜCK SEELE

Das neue Stück von Carsten Brandau leitet mit der Ankündigung "Anna spürt nichts mehr" einen Reigen von Figuren, Identitäten und Anspielungen ein, in dem schließlich sogar Körperteile getauscht werden. IN MEINEN ARMEN. EIN STÜCK SEELE wurde nun am 09.01.2015 im Theater Felina-Areal in Mannheim uraufgeführt.

Porsche-Fahrer, Prostituierte, Autor, Kassiererin - so unterschiedlich die Berufe und Sorgen der Figuren auch sein mögen - an Richards Currywurstbude kommt keiner vorbei. Dort wird diskutiert, lamentiert und werden Körperteile getauscht. Mit Freude an grotesken Sprach- und Handlungsmustern dekonstruiert Carsten Brandau Charaktere ebenso wie ihre Körper, dabei lässt er die Figuren über Stichworte wie Vollbeschäftigung und Lohnerwerb sinnieren.

Die Uraufführung in Mannheim erfordert Konzentration: Unter der Regie von Inka Neubert werden die insgesamt zehn Figuren von zwei Schauspielern dargestellt - eine Herausforderung, der Fiona Metscher und Jo Schmitt gerecht werden können. Weiße Papierbögen auf dem Boden und schwarz-weiße Videos von Stadtlandschaften an der Wand bilden die Kulisse für den Reigen, der bei aller Lust am Fragment von einem hintersinnigen Plot getragen wird. So schreibt DIE RHEINPFALZ: "Dass ein ergötzliches Theater daraus wird und keine Kakophonie, bewirken der geschickt vernetzte Text und dessen bravouröse Interpretation. Carsten Brandau ist ein Theatermann."

Zurück




---- DB CHECK ---- ---- ---- ---- ---- ----


---- NEWS ----
Titel "Ein Leckerbissen für subtile Schauspielkunst": Uraufführung von Carsten Brandaus IN MEINEN ARMEN. EIN STÜCK SEELE
URL part ein-leckerbissen-fuer-subtile-schauspielkunst-urauffuehrung-von-carsten-brandaus-in-meinen-armen.-ein-stueck-seele
Einleitung <p>Das neue Stück von Carsten Brandau leitet mit der Ankündigung &quot;Anna spürt nichts mehr&quot; einen Reigen von Figuren, Identitäten und Anspielungen ein, in dem schließlich sogar Körperteile getauscht werden. IN MEINEN ARMEN. EIN STÜCK SEELE wurde nun am 09.01.2015 im <a data-htmlarea-external="1" title="Opens external link in new window" class="external-link-new-window" target="http://www.theater-felina-areal.de/in-meinen-armen.html" href="http://www.theater-felina-areal.de/in-meinen-armen.html">Theater Felina-Areal </a>in Mannheim uraufgeführt.</p>
Hauptteil <p>Porsche-Fahrer, Prostituierte, Autor, Kassiererin - so unterschiedlich die Berufe und Sorgen der Figuren auch sein mögen - an Richards Currywurstbude kommt keiner vorbei. Dort wird diskutiert, lamentiert und werden Körperteile getauscht. Mit Freude an grotesken Sprach- und Handlungsmustern dekonstruiert Carsten Brandau Charaktere ebenso wie ihre Körper, dabei lässt er die Figuren über Stichworte wie Vollbeschäftigung und Lohnerwerb sinnieren.</p><p>Die Uraufführung in Mannheim erfordert Konzentration: Unter der Regie von Inka Neubert werden die insgesamt zehn Figuren von zwei Schauspielern dargestellt - eine Herausforderung, der Fiona Metscher und Jo Schmitt gerecht werden können. Weiße Papierbögen auf dem Boden und schwarz-weiße Videos von Stadtlandschaften an der Wand bilden die Kulisse für den Reigen, der bei aller Lust am Fragment von einem hintersinnigen Plot getragen wird. So schreibt DIE RHEINPFALZ: &quot;Dass ein ergötzliches Theater daraus wird und keine Kakophonie, bewirken der geschickt vernetzte Text und dessen bravouröse Interpretation. Carsten Brandau ist ein Theatermann.&quot;</p><p></p>
Bild fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos/In_meinen_Armen_Troester_web.jpg
Bildunterschrift Fiona Metscher, Jo Schmitt © Thomas Tröster
Infofeld Ueberschrift
Infofeld Text
Fotos fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos_quadrat/In_meinen_Armen_Mannheim_c_Thomas_Troester_quadr.jpg,fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos/In_meinen_Armen_Mannheim_c_Thomas_Troester.jpg,fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos/In_meinen_Armen_Mannheim_c_Thomas_Troester_Metscher.jpg,fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos/In_meinen_Armen_Mannheim_c_Thomas_Troester_Schmitt.jpg,fileadmin/3m_media/auffuehrungsfotos_quadrat/In_meinen_Armen_Mannheim_c_Thomas_Troester_quadr2.jpg
Fotos Copyright © Thomas Tröster
Kritiken - Texte <p>&quot;Wie nebenbei gelingt es Brandau, von diesem sich immer schneller drehenden Kuriositätenkarusell Schlaglichter auf Arbeitsmarktpolitik, Bindungsängste und Beziehungsstrukturen zu werfen. [...] Ein furioses Stück über die Rollen, die wir im Leben alle zu spielen haben, in uns da drinnen und vor denen da draußen. Wer also Spaß an schrägem Theater, an der Komik des Absurden, am Spiel im Spiel hat, ist hier bestens aufgehoben.&quot; MANNHEIMER MORGEN<br /><br />&quot;Als postmoderner Dramatiker sieht sich Carsten Brandau der Dekonstruktion verpflichtet. Kaum hat er eine Handlung begonnen, zerlegt er sie schon wieder. [...] Aus einer zerstückelten und nach Patchwork-Art zusammengesetzter Handlung entsteht dennoch ein durchdachter Plot. Der Ort hält ihn zusammen. Daher funktionieren Brandaus versteckt tiefgründige und offen groteske, manchmal auch nur kuriose Einfälle prächtig auf der Bühne.&quot; DIE RHEINPFALZ</p><p></p>
Kritiken - Dateien
Nicht auf der Startseite anzeigen


---- TITLE ----
Relation zum Titel In meinen Armen. Ein Stück Seele
URL part in-meinen-armen.-ein-stueck-seele
Subtitel
Originaltitel
Coautoren
Uebersetzung
Bearbeiter
Komponist
Genre
Subverlaginfo
Damen 3
Herren 6
Ergaenzung alternative Besetzung möglich, mind. 2 Personen
Anmerkungen UA Theater Felina-Areal, 09.01.2015
Einleitung <p></p><p></p>
Haupttext <p>Eine Drogerie. Gegenüber ein Schnellimbiss. Dazwischen eine Straße. Ein Platz. Die Bühne. Die von mehreren Figuren bespielt wird. Von Figuren, die miteinander verbunden sind. Teils freundschaftlich oder familiär. Teils geschäftlich. Teils führt sie das Schicksal zusammen und auseinander. Teils der Zufall. Doch immer geht es um etwas. Um ein Zentrum, das beharrlich umkreist wird. Immer wieder werden die Figuren an diesem Dienstag von existenziellen Fragen durch die Szenerie getrieben: Kann Vollbeschäftigung noch das Ziel unserer Arbeitsmarktpolitik sein? Gibt es Abgrenzung ohne Zugehörigkeit? Was ist das Gegenteil von Freisetzen? Wer zahlt die Rechnung am Tresen? Liebst du mich überhaupt noch? Warum hast du mich verlassen, Vater?</p><p>Anna spürt nichts mehr. Mit ihrem Job ermöglicht Katia ihrem Lebensgefährten Tomas die Arbeit an dessen großen Roman. Doch Tomas kommt mit seiner Geschichte eines Familienzerfalls nicht wirklich voran. Was er darauf zurück führt, dass sich die Gesellschaft ihrer Rolle als normativem Ordnungsmodell verweigert. Lou sichert ihren Lohnerwerbsplatz in der Drogerie, indem sie sich vom ihrem Chef Götz in die Kniekehlen greifen lässt. Doch als sie dessen Heiratsantrag an diesem Dienstag als Kündigung missversteht, bleibt ihr nur die Flucht an den Tresen von Richards Imbissbude. Hinter Richards Imbissbude lässt sich der Abiturient Irving jeden Dienstag von Colette, bei der auch sein Vater Holger Stammkunde ist, befriedigen. Doch nicht an diesem Dienstag. Denn heute ist alles anders. An diesem Dienstag steckt nämlich Irvings Mutter Mariah im Körper des Sohnes. An diesem Dienstag wird Colettes Körper nämlich von Irvings Vater Holger bewohnt. An diesem Dienstag nämlich greift Götz seiner Lou in eine männliche Kniekehle. Und an diesem Dienstag wird ein einziger Sonnenstrahl die Szenerie zwischen Drogerie und Schnellimbiss besuchen – in dem Moment, in dem der Kleine, den es nicht gibt und den sie Nico oder Hanno nennen werden, seinen Blick nach innen kehrt. </p><p> Die Figuren, die die Bühne bespielen, sind keine Figuren im eigentlichen Sinne. Vielmehr sind sie Körper, die – sei es stückweise oder im Ganzen – bewohnt werden. Von Figuren. Oder Inhalten. Jedenfalls von einem Innen, ja. Das allerdings keinen eindeutigen Bezug mehr zu seiner Körperlichkeit hat. Zu seinem Außen. Weshalb sich alles in einen ständigen Tauschhandel verliert. Mit sich selbst, miteinander – und nicht zuletzt auch mit der Zeit. Weil auf einmal eine Suche im Vordergrund steht. Die Sehnsucht nach Identität. Die das Innen nach außen kehrt – und doch nur immer wieder im Kalkül stecken bleibt. In Diskursen über den Arbeitsmarkt. Doch welche Rolle kann der Arbeitsmarkt überhaupt spielen, wenn die Frage nach der Identität nicht mal mehr klar gestellt – geschweige denn beantwortet – werden kann? „In meinen Armen“ ist ein Stück Seele, das sich verrannt hat.</p><p><i>(Carsten Brandau)</i><i><br /></i></p>
Bild fileadmin/3m_media/plakate/Brandau_In_meinen_Armen_Theater_Felina-Areal_Mannheim_Postkarte.pdf
Bildunterschrift Flyer zur Uraufführung im Theater Felina-Areal
Fotos
Fotos Copyright
Kritiken - Texte <p>&quot;Wer bin ich&nbsp; - und wenn ja, wie viele?&quot; könnten sich frei nach Richard David Precht die beiden Protagonisten Fiona Metscher und Jo Schmitt fragen, die zusammen elf irgendwie miteinander verbundene Personen verkörpern. [...] 'Ein Stück Seele, das sich verrannt hat', nennt Brandau seinen Einakter. Seine Figuren sollen nicht 'real' sein, sondern allgemeine Fragen, Gefühle, Reaktionen transportieren.&quot; <i>Kölnische Rundschau, &quot;Retter der Kopfgeburt&quot;</i><br /><br />&quot;Wie nebenbei gelingt es Brandau, von diesem sich immer schneller drehenden Kuriositätenkarusell Schlaglichter auf Arbeitsmarktpolitik, Bindungsängste und Beziehungsstrukturen zu werfen. [...] Ein furioses Stück über die Rollen, die wir im Leben alle zu spielen haben, in uns da drinnen und vor denen da draußen. Wer also Spaß an schrägem Theater, an der Komik des Absurden, am Spiel im Spiel hat, ist hier bestens aufgehoben.&quot; <i>MANNHEIMER MORGEN</i></p><p><br />&quot;Als postmoderner Dramatiker sieht sich Carsten Brandau der Dekonstruktion verpflichtet. Kaum hat er eine Handlung begonnen, zerlegt er sie schon wieder. [...] Aus einer zerstückelten und nach Patchwork-Art zusammengesetzter Handlung entsteht dennoch ein durchdachter Plot. Der Ort hält ihn zusammen. Daher funktionieren Brandaus versteckt tiefgründige und offen groteske, manchmal auch nur kuriose Einfälle prächtig auf der Bühne.&quot; <i>DIE RHEINPFALZ</i></p>
Kritiken - Dateien
PDF zum Bestellen Brandau_InmeinenArmen_DruckfassgTK090115.pdf
Alphabetischer Titel In meinen Armen. Ein Stück Seele
Mailorder 0
PDF Leseprobe Brandau_In_meinen_Armen_Leseprobe.pdf


---- AUTHOR ----
Nachname Brandau
Vorname Carsten
Pseudonym
URL part carsten-brandau
Biografie <p>Carsten Brandau wurde 1970 in Hamburg geboren. Er arbeitete als Regieassistent an Theatern in Heidelberg und Dortmund, später als freier Regisseur. Heute ist er überwiegend als Hörspiel- und Theaterautor tätig. Brandaus Theaterstücke sowie Hörspiele für Kinder und Erwachsene wurden mehrfach nominiert und ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für sein Stück SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH. Seine Stücke werden international aufgeführt.</p>
Bild fileadmin/3m_media/autoren/Brandau_Carsten_2010_2.jpg
Bild Copyright © Stefan Malzkorn
Preise und Auszeichnungen <p><strong>2018</strong></p> <p>Nominierung für den Heidelber Stückemarkt mit ORTSGRUPPENLEITER VON ISTANBUL</p> <p><strong>2017</strong></p> <p>Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH</p> <p><strong>2016</strong></p> <p>Mülheimer KinderStückePreis für HIMMEL UND HÄNDE</p> <p><strong>2015</strong></p> <p>Mülheimer KinderStückePreis für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2014</strong></p> <p>Nominierung für den Deutschen Kindertheaterpreis für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2013</strong></p> <p>15. Niederländisch-Deutscher Kinder- und Jugenddramatikerpreis Kaas &amp; Kappes für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2011</strong></p> <p>Frankfurter Autorenforum</p> <p>Autorenporträt im Theater TiG7 in Mannheim</p> <p><strong>2010</strong></p> <p>Teilnahme mit FABELHAFTE FAMILIE BAADER an den Autorentheatertagen des Deutschen Theater Berlin</p> <p>Teilnahme mit REPUBLIK PIZZA (UA) an der THEATER ALTONALE Hamburg</p> <p>Jurymitglied Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>Nominierung für den ARD-Hörspielwettbewerb "Premiere im Netz"</p> <p><strong>2009</strong></p> <p>1. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR in der Kategorie "Beste Regie"</p> <p>Nominierung für den workshop des Berliner Kindertheaterpereises</p> <p>2. Preis Berliner Hörspielfestival</p> <p>Einladung zu den Werktagen am Theater TAG, Wien</p> <p><strong>2008</strong></p> <p>Teilnahme mit PALASTICA am Autorenlabor des Düsseldorfer Schauspielhauses (Leitung Thomas Jonigk)</p> <p>1. Preis WDR-Kurzhörspielwettbewerb</p> <p>1. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR in der Kategorie "Bester Autor"</p> <p>1. Preis "hoer-spiel"-Wettbewerb der FH St. Pölten/ORF</p> <p><strong>2007</strong></p> <p>Nominiert für den Autorenwettbewerb "DRAMA KÖLN"; (Preis der Jury), ebenfalls nominiert 2006</p> <p>Nominiert für den ARD-Hörspielwettbewerb "Premiere im Netz"</p> <p>3. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>Aufenthaltsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommen auf Schloss Bröllin</p> <p><strong>2006</strong></p> <p>Einladung zum Frankfurter Autorenforum</p> <p>Deutscher Kindertheaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung für sein Kinderrstück PAULE (zusammen mit Scheffler, Kittstein und Sagor)</p> <p>Lobende Erwähnung Internationaler Hörspielpreis der Leipziger Buchmesse</p> <p>3. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>7. Platz Prix Europa in der Kategorie "Radio Drama"</p> <p><strong>2004</strong></p> <p>Teilnahme am "Forum junger Autoren Europas" anlässlich der Theaterbiennale Wies­baden / Frankfurt a.M.</p> <p><strong>2002</strong></p> <p>Nominiert für die Auto­rentheatertage Thalia-Theater Hamburg</p> <p>Paul-Maar-Stipendium</p> <p><strong>2001</strong></p> <p>1.Preis des Dramatikerwettbewerbs am Thalia Theater Halle</p> <p>Teilnahme am Stückemarkt "take away" am Burgtheater Wien</p> <p><strong>2000</strong></p> <p>Stückewettbewerb des Theaters Magdeburg</p>