Michail Durnenkow, der sich selbst als Vertreter der Bewegung "Neues Russisches Drama" bezeichnet, legt mit DER EINFACH(ST)E WEG, MIT DEM RAUCHEN AUFZUHÖREN (4 D, 5 H) ein weiteres Stück vor, das nun auch auf deutschen Bühnen gespielt werden kann.
Konstantin ist ein phlegmatischer Typ, der in keiner Lebenslage, nicht einmal als "Vertreter des einfachen Volkes" für etwas zu taugen scheint. Der einzige konkrete Plan in seinem Leben: mit dem Rauchen aufhören.
Bei allem, was ihm so passiert, fällt es jedoch mächtig schwer, nicht wieder zur Zigarette zu greifen: Er trifft die abgedrehte Tatjana, seine Frau Katerina stirbt durch einen Stromschlag und schimpft als Geist weiter mit ihm, sein ehemaliger Lehrer will sein Haus sprengen, um einen Mord zweier Gastarbeiter zu vertuschen.
Die schnellen, überraschend komponierten Dialoge erinnern in ihrer bizarren Komik nicht selten an absurdes Theater. Wie nebenbei werden in DER EINFACH(ST)E WEG, MIT DEM RAUCHEN AUFZUHÖREN universale Themen unserer Gesellschaft verhandelt: die Einsamkeit des Individuums und die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Das Stück wurde 2011 beim Autorenlabor in Omsk vorgestellt.