Der Streit um ein Kind und der weise Urteilsspruch des Kaisers, um die es in der alten chinesischen Sage des Kreidekreises geht, haben nicht nur Klabund und Brecht inspiriert. Die über 800 Jahre alte Geschichte findet nun auch in einer Bearbeitung von Armin Petras sowie der Tänzerin und Choreographin Lara Kugelmann wieder den Weg auf die Theaterbühne. In einer dreifachen Uraufführung am GRIPS Theater Berlin, am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf und am CIA.Paidéia São Paolo feiert das Stück Anfang 2015 Premiere.
Die junge Frau Haitang arbeitet nach dem Tod ihres Vaters in einem Teehaus. Dort wird sie vom reichen Mandarin Ma als Zweitfrau gekauft. Haitang wird schwanger und gebiert einen Jungen. Von Neid zerfressen, vergiftet die erste Frau Mas ihren Mann und schiebt die Schuld auf die jüngere Haitang. Außerdem nimmt sie ihr das Kind weg. Schließlich kommt es zu einer Gerichtsverhandlung. Aber durch gekaufte Zeugen und einen korrupten Richter verliert Haitang den Prozess und muss mit der Todesstrafe rechnen. Erst der Kaiser weiß Rat und findet ein Mittel, um die wahre Mutter zu bestimmen.
Armin Petras hat für das GRIPS Theater sein erstes Stück für Kinder geschrieben. Ein Spiel über die heilende Kraft des Theaters, mit Schauspiel, Bewegung und Musik. Zum ersten Mal im GRIPS stehen Kinder und Schauspieler zusammen auf der Bühne. Parallel erarbeitet das Partnertheater "CIA.Paidéia" in São Paolo eine eigene Fassung. Geplant ist eine Begegnnug der beiden im Juni 2015 in Berlin.
Besetzung: 2 D I 2 H