Im November 2009 starb der 37-jährige Jurist Sergej Magnitski in einem Moskauer Untersuchungsgefängnis. Ein ganzes Jahr hatte er ohne Verurteilung in Haft verbracht, war gefoltert und misshandelt worden. Sein Tod dauerte eine Stunde und 18 Minuten. Jelena Gremina und ihr Recherche-Team haben anhand der Tagebücher und Briefe Magnitskis, weiterer Zeugenaussagen und dem Bericht einer unabhängigen Monitoring-Kommission ein dokumentarisches Stück für das Theater verfasst. EINE STUNDE 18 (4 D | 4 H, Mehrfachbes.) lässt innerhalb eines fiktiven Prozesses die Beteiligten an der Inhaftierung des zu Unrecht Beschuldigten zu Wort kommen.