Der Jugendliche Simon sucht eine neue Schule für seinen Bruder. Er soll eine Klasse haben, in der er sich wohl fühlt. Simon stellt den Schülern deswegen Fragen - und die erfahren andererseits von Simon viel über dessen Bruder Paul.
Tilla Lingenberg zeichnet in ihrem Monolog "Mein Bruder Paul" ein lebendiges und berührendes Bild eines verletzlichen Jungen, der einiges einstecken muss - bis er schließlich zurückschlägt.
Tilla Lingenbergs Klassenzimmerstück für Jugendliche ab 14 Jahren erreichte beim Autorenpreis der Badischen Landesbühne die Endrunde der besten drei Stücke. Die Jury strich insbesondere die große sprachliche Leichtigkeit sowie die sympathische und glaubhafte Weise heraus, mit denen die Autorin ein ernstes, tabuisiertes und gleichzeitig allgegenwärtiges Thema eröffne.