STRANGER - Ein neues Stück von Georgia Doll

Die gebürtige Wienerin Georgia Doll schreibt in deutscher und französischer Sprache und engagiert sich gegen Ausgrenzung und für Menschenrechte. Um Ausgrenzung und Fremdheit geht es auch in ihrem neuen Stück STRANGER: Togo in Westafrika. Der Traumtänzer Maurice aus dem Elsass ist hier gestrandet. Er findet Unterschlupf bei Max und dessen „kleinen Schwester“ Victoire. Max macht zwielichtige Geschäfte und der weiße Maurice soll für ihn den ausländischen Investor spielen. Maurice will sich beweisen. Die Probleme derer, die ihn scheinbar in ihren Kreis aufgenommen haben, begreift er aber nicht. Als Maurice ins Malariafieber fällt, verwickeln Victoire und Max ihn in ein rituelles erotisches Spiel, aus dem er panisch wieder zu sich kommt. Eine unbestimmte Bedrohung liegt in der Luft und bricht sich unvermittelt Bahn. Nicht nur die Fremdheit des Europäers auf dem schwarzen Kontinent steht im Mittelpunkt dieses Stückes, sondern auch die seiner Bewohner in ihrer eigenen Heimat.

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