Am 26. Februar 2011 fand die Uraufführung von Cristin Königs Debüt-Stück DIE WOHNGEMEINSCHAFT statt. Mit ihrer Geschichte über drei - bislang sorglos dahinlebenden - Frauen Mitte Dreißig kristallisiert die Autorin das Lebensgefühl einer Generation in einer klugen Farce heraus. Die Autorin führte selbst Regie, sie ist Mitglied im Ensemble des Gorki Theaters.
Ein Leben auf Pump, alles auf Kredit. Eine WG abgeschirmt von der Aussenwelt. Zumindest bis zu jenem Tag, an dem sie die Wohnungskündigung erhalten und damit aus ihrer WG-Welt in der harten Realität ankommen. Plötzlich scheint das Leben von Katrina, Steffie und Julia aus den Fugen zu geraten... Da taucht Anna auf: sie kann ihr Millionenerbe nur dann bekommen, wenn sie bnis zhu ihrem 35. Lebensjahr schwanger wird. Das ist die Rettung für die desolate finanzielle Situation der anderen Frauemn. Aber die Zeit ist knapp, nur nioch ein Monat bleibt. Und Anna ist noch Jungfrau. Ein Mann muss her, der Anna schwängert!
"Wie macht man Leben in einem Monat? Wie organisiert man Leben überhaupt? Was ist das, wie geht das? Dann passiert ein Mord. Die Toten vermissen das Leben, die Lebenden laufen dem Leben hinterher..." Maxim Gorki Theater)
Cristin König ist eine skurrile Farce gelungen: In DIE WOHNGEMEINSCHAFT wird mit viel tiefgründigem Humor eine Gesellschaft skizziert, die sich ins Private zurückgezogen hat und in der auch hier alle überfordert scheinen: vom Leben ebenso wie vom Sterben.