„Wald / Überall Wald / Der singt / Und zwischen all den Bäumen / Sechs Bäume / Die sind gefallen / Die hat der Mensch mit seiner Axt gefällt / Die sind jetzt sein Haus / In dem sitzt der Mensch / Auf seinem Dach ein Vogel / Der singt nicht mehr / Der blickt sich nur ängstlich um / Der fragt sich / Wo bin ich denn hier gelandet?“ (Carsten Brandau)
Carsten Brandau erschafft in WILDES WALD (4 Darsteller) eine Traumwelt abseits der schnöden Realität des Schulalltags. Darin können Milchzähne zu Bäumen werden und Bäume zu Häusern. Feste Begriffe wie Heimat und Besitz sowie all die Verflichtungen, die mit dem Erwachsenwerden einhergehen, werden in Frage gestellt.
Der Autor findet eine Sprache, die dem traumhaften Inhalt gerecht wird: ein Text-Hybrid zwischen Musik- und Bildertheater, zwischen Bewegungs- und Sprechtheater.