Maria, rotweintrinkend, schleppt einen im Theater gefundenen "Toten" auf die Probebühne, den sie für sein Begräbnis, seine "Auferstehung", neu einkleiden will. Der "Tote" entpuppt sich als qicklebendig, urplötzlich erhebt er sich und verlangt nach Schnaps - was Maria nicht sonderlich zu überraschen scheint.
MARIA ist die Lebensbeichte einer im Theater zeitlebens missachteten und vernachlässigten Souffleuse, die sich heute als Putzfrau verdingt; es ist auch eine polemische "Beschimpfung" und Abrechnung mit dem Theater, und gleichzeitig eine sarkastische, blasphemische Reflexion über die Geschichte der biblischen Maria.