Unter der Drachenwand

Von Arno Geiger

Bearbeitet von Anke Kell

7 D
6 H
(Mehrfachbes. mögl.)

Nachdem er an der Front verwundet worden ist, kehrt der Soldat Veit Kolbe aus Russland zurück. In seiner Heimatstadt Wien hält er es nicht lange aus und so verschlägt es ihn zu seinem Onkel an den Mondsee. Dort lernt er Menschen kennen, die auf verschiedene Weise vom Krieg betroffen sind. Robert, der von allen „der Brasilianer“ genannt wird, träumt davon nach Rio de Janeiro zurückkehren zu können. Nanni sehnt sich nach ihrem Cousin Kurt, der ihr Briefe von der Front schreibt. Und Margot hofft auf eine Liebe, die sie aus der Tristesse ihres Alltags herausholt. Veit wird zum Teil einer fragilen Gemeinschaft, die von der allgegenwärtigen Macht des Regimes und des Krieges bestimmt wird.

Arno Geiger nimmt eine Gesellschaft ins Visier, für die der zweite Weltkrieg weit entfernt und doch zu nah ist. Er erzählt von Trauer, Verlust, Schmerz und Hoffnung auf eine hellere Zukunft. Anke Kell hat seinen Roman nun in eine kongeniale Bühnenfassung übertragen.