Nikolaus Paryla

Als Sohn einer Schauspielerfamilie wuchs Nikolaus Paryla im Züricher Exil auf, genauer gesagt im dortigen Schauspielhaus. Schon als Kind stand er auf der Bühne und mit seinem Vater Karl Paryla vor der Kamera. In Wien absolvierte er am berühmten Max-Reinhardt-Seminar die Schauspielausbildung. Es folgten Engagements am Theater in der Josefstadt, am Berliner Schillertheater, am Schauspielhaus Zürich, in München am Volkstheater und an der Komödie im Bayerischen Hof; 19 Jahre gehörte er zum Ensemble des Residenztheaters! Die Liste seiner Bühnenrollen und Regiearbeiten sowie seiner Film- und Fernsehauftritte füllt mehrere Seiten, das Repertoire reicht von den Werken der Klassik bis in die Gegenwart, von Tartuffe und Mephisto zu “Warten auf Godot”. Legendär sein Erfolg mit dem Einpersonenstück “Der Kontrabaß” von Patrick Süskind, mit dem er fast 700 Mal auf der Bühne stand und immer noch steht. Die gleiche Vielfalt seiner Schauspielkunst, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, zeigt Nikolaus Paryla in seinenzahlreichen Film- und Fernsehrollen. Zuletzt war er in dem Kinofilm “Wer’s glaubt wird selig” von M. H. Rosenmüller als Papst Innozenz XIV., der österreichischen Fernsehserie “Paul Kemp” und Gerhard Polts “Und Äktschn“ zu sehen.