Almut Baumgarten wird im Jahrbuch von THEATER HEUTE 2009 2x als Nachwuchsautorin genannt

Almut Baumgarten wurde im Jahrbuch THEATER HEUTE 2009 von den Theaterkritikern Gerhard Jörder und Jürgen Berger als bemerkenswerte Nachwuchsautorin der Saison 2008/09 gewählt. Baumgartens Debütstück TANK (3 D, 3 H) gewann im vergangenen Jahr den Else Lasker-Schüler-Preis (UA Pfalztheater Kaiserslautern) sowie den Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg.
Das aktuelle Jugendstück der Autorin FLIEGEN (1 D, 2 H) ist unter die besten drei Theaterstücke des Autorenwettbewerbs der Badischen Landesbühne Bruchsal nominiert.

TANK (3 D, 3 H)
ZUM INHALT:
"Tank" sei – so die Autorin Almut Baumgarten - "ein Stück über Spielarten von Gewalt und über die Gewalt als Spiel". Andere zu quälen, das macht den halbwüchsigen Zwillingen Lizzi und Minni Spaß. Das sei, sagt Lizzi, „wie Comedy gucken“. Eine Faszination für Gewalt und Brutalität verspürt auch der Junge Tankred, genannt Tank.
Von der Skrupellosigkeit der beiden Mädchen fühlt er sich angezogen, er zieht es jedoch vor, deren Gewaltspielen lediglich als Betrachter beizuwohnen und sie per handyfoto aufzunehmen. Der Welt der
Teenies steht in Baumgartens Stück die Welt der Erwachsenen gegenüber, die zwar nicht weniger, dafür aber subtiler von Gefühllosigkeit geprägt ist: Tanks Vater traktiert seinen eigenen Körper mit stundenlangem Sporttraining, während seine Frau sich mit ihrem Liebhaber trifft. Alle Personen tragen ununterbrochen ein Handy mit sich, fast wie eine Waffe, die man nicht ablegen möchte, um nicht hilflos zu erscheinen. Während die Erwachsenen mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind, drehen Lizzi, Minni und Tank die Gewaltspirale immer weiter...


FLIEGEN (1 D, 2H)
ZUM INHALT:
Johannes und Lina leben gefährlich: Regelmäßig treffen sie sich an einem Bahnhof, um auf fahrende Züge zu springen. Die beiden begegnen Philipp, einem Pflanzenkenner, der für gewöhnlich nicht über sich spricht. Lina und Johannes aber gelingt es, ihm nach und nach zu entlocken, warum er unterwegs ist - ohne ein Ziel. In immer vertraulicheren Gesprächen offenbaren die drei Jugendlichen einander, was sie sonst, durch einen Sprung auf den Zug, lieber hinter sich lassen.