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Carsten Brandau: Mein ideales Kindertheater

Im Rahmen des Frankfurter Autorenforums für Kinder- und Jugendtheater vom 04.-06.12. hat unser Autor Carsten Brandau einmal laut überlegt, ob es für ihn ein ideales Kindertheater gibt.

“Mein ideales Kindertheater wäre kein Kindertheater. Mein ideales Kindertheater wäre zufällig oder zwangsläufig – vielleicht auch absichtlich? – für Kinder. Aber in erster Linie wäre es ideales Theater. Kein Zielgruppentheater. Kein Theater, das sich sein Publikum aussucht, das die einen einlädt und die anderen ausschließt. Diese Aufgabe würde ich gern dem Publikum zuweisen. Soll doch jede einzelne Zuschauerin entscheiden, ob das was für sie ist. So, wie ich es selber auch jedes Mal von Neuem entscheiden muss. Ist das mein ideales Theater? Sieht so mein ideales Theater aus?

Nein. Mein ideales Theater habe ich noch nicht gesehen. Da bin ich mir sicher. Sicher bin ich mir auch, dass ich Theater an sich ideal finde. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals eine Theateraufführung sehen möchte, die ich dann ideal nennen könnte, müsste, sollte. Wäre das nicht das Ende? Wäre dann nicht Schluss? Würde dieses ideale Theater nicht auf einer Stufe mit meinem Idealgewicht stehen? Eine Theateraufführung mein idealer Gatte? Nein. Einfach nur Theater. Immer mehr und immer brachialer. Vielleicht sogar himmelblau duftend. Auf jeden Fall Musik. Aber bitte nicht ideal. Denn mein ideales Theater ist nicht ideal. Es ist einfach nur Theater und verändert die Welt.”

Carsten Brandau

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Titel Carsten Brandau: Mein ideales Kindertheater
URL part carsten-brandau-mein-ideales-kindertheater
Einleitung <p>Im Rahmen des Frankfurter Autorenforums für Kinder- und Jugendtheater vom 04.-06.12. hat unser Autor Carsten Brandau einmal laut überlegt, ob es für ihn ein ideales Kindertheater gibt.</p><p></p>
Hauptteil <p>“Mein ideales Kindertheater wäre kein Kindertheater. Mein ideales Kindertheater wäre zufällig oder zwangsläufig – vielleicht auch absichtlich? – für Kinder. Aber in erster Linie wäre es ideales Theater. Kein Zielgruppentheater. Kein Theater, das sich sein Publikum aussucht, das die einen einlädt und die anderen ausschließt. Diese Aufgabe würde ich gern dem Publikum zuweisen. Soll doch jede einzelne Zuschauerin entscheiden, ob das was für sie ist. So, wie ich es selber auch jedes Mal von Neuem entscheiden muss. Ist das mein ideales Theater? Sieht so mein ideales Theater aus?</p><p>Nein. Mein ideales Theater habe ich noch nicht gesehen. Da bin ich mir sicher. Sicher bin ich mir auch, dass ich Theater an sich ideal finde. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals eine Theateraufführung sehen möchte, die ich dann ideal nennen könnte, müsste, sollte. Wäre das nicht das Ende? Wäre dann nicht Schluss? Würde dieses ideale Theater nicht auf einer Stufe mit meinem Idealgewicht stehen? Eine Theateraufführung mein idealer Gatte? Nein. Einfach nur Theater. Immer mehr und immer brachialer. Vielleicht sogar himmelblau duftend. Auf jeden Fall Musik. Aber bitte nicht ideal. Denn mein ideales Theater ist nicht ideal. Es ist einfach nur Theater und verändert die Welt.”</p><p><i>Carsten Brandau</i></p>
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Nachname Brandau
Vorname Carsten
Pseudonym
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Biografie <p>Carsten Brandau wurde 1970 in Hamburg geboren. Er arbeitete als Regieassistent an Theatern in Heidelberg und Dortmund, später als freier Regisseur. Heute ist er überwiegend als Hörspiel- und Theaterautor tätig. Brandaus Theaterstücke sowie Hörspiele für Kinder und Erwachsene wurden mehrfach nominiert und ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für sein Stück SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH. Seine Stücke werden international aufgeführt.</p>
Bild fileadmin/3m_media/autoren/Brandau_Carsten_2010_2.jpg
Bild Copyright © Stefan Malzkorn
Preise und Auszeichnungen <p><strong>2018</strong></p> <p>Nominierung für den Heidelber Stückemarkt mit ORTSGRUPPENLEITER VON ISTANBUL</p> <p><strong>2017</strong></p> <p>Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH</p> <p><strong>2016</strong></p> <p>Mülheimer KinderStückePreis für HIMMEL UND HÄNDE</p> <p><strong>2015</strong></p> <p>Mülheimer KinderStückePreis für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2014</strong></p> <p>Nominierung für den Deutschen Kindertheaterpreis für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2013</strong></p> <p>15. Niederländisch-Deutscher Kinder- und Jugenddramatikerpreis Kaas &amp; Kappes für DREIER STEHT KOPF</p> <p><strong>2011</strong></p> <p>Frankfurter Autorenforum</p> <p>Autorenporträt im Theater TiG7 in Mannheim</p> <p><strong>2010</strong></p> <p>Teilnahme mit FABELHAFTE FAMILIE BAADER an den Autorentheatertagen des Deutschen Theater Berlin</p> <p>Teilnahme mit REPUBLIK PIZZA (UA) an der THEATER ALTONALE Hamburg</p> <p>Jurymitglied Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>Nominierung für den ARD-Hörspielwettbewerb "Premiere im Netz"</p> <p><strong>2009</strong></p> <p>1. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR in der Kategorie "Beste Regie"</p> <p>Nominierung für den workshop des Berliner Kindertheaterpereises</p> <p>2. Preis Berliner Hörspielfestival</p> <p>Einladung zu den Werktagen am Theater TAG, Wien</p> <p><strong>2008</strong></p> <p>Teilnahme mit PALASTICA am Autorenlabor des Düsseldorfer Schauspielhauses (Leitung Thomas Jonigk)</p> <p>1. Preis WDR-Kurzhörspielwettbewerb</p> <p>1. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR in der Kategorie "Bester Autor"</p> <p>1. Preis "hoer-spiel"-Wettbewerb der FH St. Pölten/ORF</p> <p><strong>2007</strong></p> <p>Nominiert für den Autorenwettbewerb "DRAMA KÖLN"; (Preis der Jury), ebenfalls nominiert 2006</p> <p>Nominiert für den ARD-Hörspielwettbewerb "Premiere im Netz"</p> <p>3. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>Aufenthaltsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommen auf Schloss Bröllin</p> <p><strong>2006</strong></p> <p>Einladung zum Frankfurter Autorenforum</p> <p>Deutscher Kindertheaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung für sein Kinderrstück PAULE (zusammen mit Scheffler, Kittstein und Sagor)</p> <p>Lobende Erwähnung Internationaler Hörspielpreis der Leipziger Buchmesse</p> <p>3. Preis Leipziger Hörspielsommer/MDR</p> <p>7. Platz Prix Europa in der Kategorie "Radio Drama"</p> <p><strong>2004</strong></p> <p>Teilnahme am "Forum junger Autoren Europas" anlässlich der Theaterbiennale Wies­baden / Frankfurt a.M.</p> <p><strong>2002</strong></p> <p>Nominiert für die Auto­rentheatertage Thalia-Theater Hamburg</p> <p>Paul-Maar-Stipendium</p> <p><strong>2001</strong></p> <p>1.Preis des Dramatikerwettbewerbs am Thalia Theater Halle</p> <p>Teilnahme am Stückemarkt "take away" am Burgtheater Wien</p> <p><strong>2000</strong></p> <p>Stückewettbewerb des Theaters Magdeburg</p>