Die Welt ist gut, nur der Mensch ist schlecht

Wir freuen uns, mit DER MENSCHENFEIND (3 D | 8 H) einen weiteren Klassiker der Französischen Theaterliteratur in einer Neuübersetzung anbieten zu können. Sigrid Behrens hat neben der reinen Übertragung aus dem Französischen auch eine Neufassung des Werkes entwickelt, die temporeich und voller Sprachwitz den Text in neuem Licht erscheinen lässt. Zum Inhalt:

Alceste verabscheut das heuchlerische Gehabe der Adligen am königlichen Hof. Um sich davon loszusagen, versucht er, immer kompromisslos die Wahrheit zu sagen. Als er ein Gedicht des Höflings Oronte schonungslos kritisiert, zieht dieser schwer beleidigt vor Gericht. Doch anstatt sich auf den Prozess vorzubereiten oder sich zu verteidigen, versteift sich Alceste lieber bereits im Vorfeld darauf, als Verlierer der Verhandlung doch zumindest sich selbst treu geblieben zu sein. Die junge Witwe Célimène, die mit Alceste anbandelt, verkörpert mit ihrer Lebensfreude einen starken Kontrast zu dessen Misanthropie. Doch dann kommt durch einen Brief auf, dass Célimène nicht nur mit mehreren Männern zugleich kokettiert, sondern einige – darunter auch Alceste – vor anderen verspottet und verhöhnt. Alceste fühlt sich bestätigt.