Der walisische Autor Matthew Trevannion, Jahrgang 1983, porträtiert in seinem Debütstück UNS GING’S NOCH NIE SO GUT (Bruised) eine schrille Familie, die man lieber nicht kennen lernen möchte, die aber in ihrem alltäglichen Irrsinn schon wieder bemerkenswert und sogar liebenswürdig erscheint. Es ist ein hartes, deprimierendes, aber auch schwarzhumoriges well-made-play mit dynamischen Dialogen und einer stringenten Dramaturgie, das es auch in Deutschland zu entdecken gilt!
Das walisische Kaff Pontypool: Nach zehn Jahren Abwesenheit kehrt Noah wieder nach Hause zurück. Seine Mutter Wendy lebt dort mit seiner schwangeren Schwester Stephanie und deren Freund Shane, einem Drogendealer, zusammen. Der hat das Kommando im Haus übernommen: Seine Freundin traktiert er, von Wendy, an der er jedoch wirklich hängt, lässt er sich bedienen, Am nächsten Tag, Stephanies 21. Geburtstag, kommt es zur Eskalation der angespannten Situation: Shane wird Stephanie gegenüber gewalttätig, wodurch eine Menge familiärer Altlasten heraufbeschwört werden: Was ist vor zehn Jahren passiert, das Noah seither rund um die Welt getrieben hat? Und warum sieht niemand außer ihm seinen Bruder Adam, der ihn die ganze Zeit begleitet?