Theo-Berger, auch der „Al Capone vom Donau-Moos“ oder „Der schöne Theo“ genannt, machte als Gewaltverbrecher und Ausbrecherkönig in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts Schlagzeilen. Die Kapriolen mit denen er Polizei und Justiz narrte, brachten viele Menschen zum Schmunzeln und sicherten ihm eine starke Aufmerksamkeit. Er stilisierte sich als jemand, der sich nichts gefallen ließ und doch war er in allererste Linie ein Gewalttäter, der den größten Teil seines Lebens hinter Gittern verbrachte. Robert Hültner beleuchtet das Leben dieses ungewöhnlich charismatischen Kriminellen aus der Rückschau. Am Ende des Leichenschmauses für den Verstorbenen sinnieren einige der Trauergäste über dessen Leben und seine Taten. Unverständnis wechselt mit Bewunderung, Hohn mit nie ausgesprochener Zuneigung - ein packendes Kammerspiel für sechs Herren und eine Dame.