Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Schüler eines Gymnasiums: ein Mädchen und ein Junge aus der Oberstufe. Das Mädchen hat sich in ihrer Panik auf die Toilette geflüchtet, auf der Flucht vor einem bewaffneten Amokläufer, den sie in einem Klassenzimmer durch einen Türspalt gesehen hat. Ein erschossener Lehrer liegt im Gang.
Die zwei Schüler versuchen so gut es geht diese extreme Situation zu meistern: der Stress steigt mit zunehmender Zeit des Wartens; dabei sie kommen sie sich nahe und überspielen ihre Unsicherheiten.
In knappen Dialogen zeichnet die Autorin ein realistisches Szenarium, beschreibt einfühlsam die Ängste und die Verzweiflung der Schüler, aber auch ihre zaghaften Versuche der Annäherung und gegenseitigen Zuneigung. Die Autorin thematisiert den Amoklauf in Erfurt 2002 aus der Sicht zweier Schüler. Ein brisanter Gegenwarts-stoff für ein jugendliches Publikum mit zwei hervorragend geschriebenen Rollen für zwei junge Darsteller.
UA: März 2007 Burghofbühne Dinslaken