Der gelernte Schmied Johann kehrt in seine Heimat zurück. Sein älterer Bruder Joachim, der darauf hofft, die Familienschmiede bald überschrieben zu bekommen, fürchtet um sein Erbe. Als Trunkenbold und Nichtsnutz ist er der schlechtere Kandidat für die Übernahme der Schmiede. Gemeinsam mit der Oberdirne Josepha erpresst er seinen kranken Vater, der sich schließlich dem Wunsch seines ältesten Sohnes beugt und die Überschreibung für den nächsten Tag ansetzt. Da fasst Johann einen mörderischen Plan, der nicht nur Joachim ins Verderben stürzen wird.
Marcus Everding beschwört das enge Landleben eines bayerischen Dorfes Ende des 19. Jahrhunderts herauf, in dem Sitten und Bräuche als unumstößlich gelten. Er blickt hinter die Fassade und zeigt die vielen Lügen, Verschleierungen und verzweifelten Versuche des Ausbruchs auf, die den von der Obrigkeit gegängelten Menschen nicht gelingen wollen.