Die junge Mia fühlt sich, als würde sie mit angezogener Handbremse durchs Leben gehen. Auf einer Party probiert sie einen Joint – und plötzlich, endlich passiert etwas mit ihr. Ein Teil ihrer Persönlichkeit tritt in Erscheinung, der ihr wahres Ich sein könnte.
Ihr Alter Ego ist alles, was sie nicht ist: aufregend, skrupellos, mutig. Es drängt Mia allerdings auch zu einem Kontrollverlust. Es ergibt sich eine fatale Dynamik zwischen „Ich“ und „Du“.
Der Begriff „Craving“ kann bedeuten, dass man einfach Lust auf etwas Süßes hat. Zugleich beschreibt er das Verlangen nach einem Suchtmittel.
Daniel Ratthei erzählt mit Empathie und Humor vom schmalen Grat zwischen Verlockung und Sucht. Das Stück ist als Auftragswerk für das Badische Staatstheater Karlsruhe in Kooperation mit einer Suchtberatungsstelle entstanden.