Der Graf von Sendling

(Don Juan)

Von Cornelius Gohlke

Bayerische Bearbeitung des Stücks von Molière
7 D
5 H
Mehrfachbes. möglich 3 D, 3 H

Wild treibts der Graf von Sendling. Von einem Ort zum nächsten reist der Weiberer und
Schürzenjäger gemeinsam mit seinem Diener Sepp, um immer neue Damen bezirzen, verführen
und schließlich ehelichen zu können. Allerdings verlieren die Gattinnen, kaum erobert, bald ihren
Reiz für den Schwerenöter von Sendling. Und so stiehlt er sich jedes Mal wieder davon. Das kann
nicht lange gut gehen. Zudem hält der Graf ja so gar nichts von Kirche und Religion und fordert
sein Schicksal großspurig heraus. Schließlich rächt sich der Himmel: Der ungläubige und
unbelehrbare Sünder muss in die Hölle sinken.
Cornelius Gohlke hat mit seiner bayerischen Fassung des Molière-Stückes, der besonders auch
durch die Oper Mozarts bekannt ist, ein lustiges und kurzweiliges Werk geschaffen. In gewohnt
liebevoller Manier ist dem Autoren eine Adaption des Klassikers gelungen, die sowohl der Vorlage
als auch dem Dialekt gerecht wird. Insbesondere wenn sich der Graf und sein mehr oder weniger
getreuer Diener Sepp hitzige Diskussionen liefern, zieht Gohlke alle Register des bayerischen
Grantler-Wortschatzes und zeigt somit die variantenreichen Facetten des Dialekts auf.