Das Stück "Die Seligen" handelt von Jacob und Sarah, die sich getroffen haben und dieselben inneren Stimmen gehört haben. Gottes Stimmen.
Sie fühlen, daß sie etwas tun müssen, denn die Welt befindet sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs, und es gibt so viele, die leiden und obdachlos sind. Sie wurden alle einmal geboren - wenn aber ihre Familien verschwunden sind, dann wollen Jacob und Sarah gern für sie Familie sein.
Eines Nachts brennt ihr Haus nieder und 299 kommen in den Flammen um. Aber sind es Menschen, die verbrennen, oder Katzen? Ein Mann und eine Frau, beide mit Gedächtnisschwund, treffen sich in einem Wartezimmer, vielleicht ein Zimmer für Verhöre, vielleicht ein Leichenhaus. Sie versuchen, sich zu erinnern, ob das Feuer Teil ihrer Geschichte ist, oder ob sich eine ganz andere Geschichte hinter ihrer Amnesie verbirgt. "Die Seligen" ist ein Stück über die Sehnsucht nach Berührungen, über den Zweifel, ob es einen Gott gibt, wenn die Erde Risse zeigt und man sich plötzlich am Rande des Abgrunds befindet. Über die Angst, zu sehen und gesehen zu werden, und über die größte Sehnsucht von allen, der Sehnsucht nach Liebe.
Uraufführung Mai 1997 im Königlichen Theater Kopenhagen